Behindertenanwaltschaft!

Eigentlich habe ich heute überhaupt keine Zeit irgendetwas zu posten oder irgendetwas wie einen Blogbeitrag zu schreiben. Nur zur unsäglichen Debatte rund um die Neubestellung des Behindertenanwalts: Ich bin der Meinung: Es geht nicht darum ob der/die neue AmtsanwärterIn behindert ist oder nicht! Es muss darum gehen, wer die bessere Qualifizierung dafür hat.

Die Aussage von Franz-Joseph Huainigg schockiert mich zu tiefst: Er ist der Meinung, dass ein Mensch mit Behinderung niemals Behindertenanwalt werden könne, wenn das Vorgehen, dass die Behindertenanwälte vorher MinisterIn gewesen sind, fortgesetzt werden sollte.

Für mich bedeutet das dann, dass er davon ausgeht, dass Österreich davon ausgeht, niemals einen Mensch mit Behinderung als MinisterIn zu haben. Naja vielleicht bin ich da zu optimistisch oder so, kann schon sein... Ich würd das trotzdem nicht ausschließen... Von dem abgesehen, dass ich dieses Vorgehen, eine/n MinisterIn a.d. zu bestimmen als nicht gerechtfertigt empfinde.

Martin Ladstätter muss ich schon recht geben, ich bin auch der Meinung, dass der/diejenige den Posten bekommen sollte, der/die am qualifiziertesten dafür ist, unabhängig von deren/dessen Parteizugehörigkeit! 

Für mich machen Menschen ohne Behinderung keine schlechtere Arbeit für Menschen mit Behinderung, sie machen nur andere (politische) Arbeit. Oder weißt du wie es ist. nicht in die nächste Straßenbahn hüpfen zu können?

Umgekehrt kann nicht ein "beeinträchtigter Mensch" alle Ausprägungen von Behinderungen abdecken, bestes Beispiel dafür ist die Behindertensprecherin der Grünen, die meinem Gespür nach extremes Lobbing für Gehörlose betreibt, aber auf die Thematisierung anderer Bereich vergisst... Wahrscheinlich würde es mir nicht anders gehen.....