Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität!

Erst heute, Sonntag 1.00 in der Früh komme ich dazu meine weiteren Gedanken zu meinem Statement am Landesparteitag der SPÖ OÖ 2013 niederzuschreiben.

Was hat mich dazu bewegt mich auf diese riesen Bühne zu stellen und etwas kurzes für mich, vielleicht nicht für jede/n wichtiges zu sagen?

 

„Lieber Reini,

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich möchte euch etwas auf den Weg geben. Ich habe in der SPÖ OÖ meine Heimat gefunden, meine politische Heimat. Ich bin oft die, die vielleicht als lästig empfunden wird. Ich bin die, die sagt, das ist ja nicht barrierefrei.

Ich möchte euch mit meiner Kritik die Augen öffnen, für die, die so wie ich nicht der Norm entsprechen. Ich denke, die SPÖ geht den richtigen Weg.

 

Ich habe nur einen Wunsch, lasst uns zeigen, dass wir eine Partei für alle sind. Eine Partei als dessen Mitglied, mit Beeinträchtigung es mir nicht mehr passiert, dass ich im Nationalratswahlkampf gefragt werde, warum ich nicht bei den Grünen sei, den die machen ja soviel für die Behinderten.

 

Liebe Genossinnen,

Liebe Genossen, lasst uns eine Partei sein, für alle Menschen, für Menschen mit und für Menschen ohne Beeinträchtigung.

 

Freundschaft!“

 

Was hat mich veranlasst diese Worte zu sagen? Ganz einfach, jeder einzelne Satz war vollkommen ernst gemeint. Natürlich war mir bewusst, dass ich die Landesgeschäftsführer und die LeiterInnen der Diskussion etwas ins schwitzen bringe, war doch die Bühne nicht barrierefrei gestaltet. Aber das hat nichts ausgemacht, warum? Ganz einfach in der SPÖ OÖ bin ich schon „normal“ und es ist hier nicht gemeint, dass ich der Norm entspreche, nein gar nicht, es ist nur gemeint, dass mir geholfen wird und da ist es egal ob dies die Landesgeschäftsführer, die Landesfrauenvorsitzende, der neue Landesparteivorsitzende oder sonst irgendjemand ist, dies gilt für alle Ebenen, eine Hand zum anhalten gibt es immer.

 

Trotzdem, dass ich das Thema Menschen mit Behinderungen immer wieder auf das Tablett bringe, oder genau deswegen? Ich denke es ist ein langer Weg, aber es ist ein Weg der gangbar ist. Die Zeiten werden nicht leichter, die Gelder im Sozialbereich sind so wie überall wirklich knapp, aber mit Gerti Jahn sind wir glaub ich gut gerüstet, natürlich kann sie das Geld auch nicht einfach herzaubern aber ich denke, sie wird so eine sein, die immer ein offenes Ohr haben wird.

 

Die Leistungen unter Josef Ackerl sind bemerkenswert, gerade was er auch im Bereich Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen hat. Natürlich ginge immer mehr, wäre da nicht das liebe Geld.

 

Ich möchte diesen Weg hier nutzen und mich nochmals persönlich bei ihm zu bedanken. Eines ist mir klar, zB. die Verwaltung des Pflegegelds war in deinen Händen eine bessere, als in den Händen der PVA. Das ist nur ein Bereich wo die „soziale Kälte“ die in unserem Land schon teilweise Einzug gehalten hat spürbar ist.

 

Joschi hat immer versucht, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, das Beste für alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreich herauszuholen, er hat tolle Arbeit geleistet – DANKE.

 

Die SPÖ ist die Partei die „Gleichheit“ in den Grundsätzen hat. Ich fühle mich in der SPÖ „Gleich“ genauso wie die anderen Mitglieder, ich muss mich genauso ärgern wie die anderen, ich freue mich genauso wie alle anderen Mitglieder über zB. die Klarstellung des Genossen Faymann, dass wir nicht mit einer FPÖ in Koalition gehen, weil der Stracheweg für mich einfach nicht gangbar ist. Ich ärgere mich über einen Genossen Cap, der sich nicht zu blöd vorkommt, eine Arbeit die im Ehrenamt geschehen sollte, horrend entlohnen zu lassen.

 

Ich sehe eine Sonja Ablinger als eines meiner Vorbilder, die zu dem steht was sie denkt, sagt und meint!

Ich bin stolz ein Teil zu sein und nicht nur als Frau mit Behinderung gesehen zu werden. Ich bin in der JG aktiv, aber nicht nur für die Belange von Menschen mit Behinderungen zuständig, auch wen dieser Aspekt immer mitschwingt und immerwieder offene Ohren findet.

 

So, ich glaube das beantwortet warum ich gerne bei der SPÖ bin und mir ganz klar darüber bin, warum ich nicht bei den Grünen bin, wobei ich die letzte bin die sich nicht mit vielen Grünen sehr, sehr gut versteht. Meine Partei ist troztdem die Rote, die wird sie immer bleiben!

 

Glück auf und Freundschaft!

 

Haider Silke

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