Warum das Web 2.0 nicht böse ist?

Anlässlich des gestrigen Eco-Spezial habe ich mir wiedermal Gedanken über das Web 2.0, die böse Konzerne Apple, Facebook und Google sowie mein Verhalten im Internet gemacht.

 

In meinen Augen ist das Internet nicht böse. Wir machen das alle freiwillig, dass wir unser Leben ins Netz stellen. der/die eine mehr, der/die andere weniger. Ich sehe im Internet größtenteils Vorteile. Sicher vielleicht komme ich irgendwann noch drauf, dass es nicht gscheit war irgend einen Status auf Facebook gepostet zu haben, aber niemand zwingt mich dazu. Ich finde die oben angesprochen Konzerne einfach nur faszinierend. Die unternehmenspolitik, der Erfolg und die Entstehungsgeschichte. Sicher überlegt man hin und wieder wenn man dann wieder über die Produktionsstätten von Apple hört oder man denkt sich, eigentlich bezahle ich nur die Marke. Geht man dann aber, wie ich vor einigen Wochen in einen Apple Store in Hamburg und bemerkt, dass es in diesem Unternehmen zB gelebte Inklusion gibt, dann findet man Apple gleich noch viel cooler. Vielleicht sind diese Ansichten etwas kurzsichtig aber ich bin ein Fan von der neuen Welt des Netzes. Irgendwie rückt man dann auch wieder etwas näher zusammen und man kann auch vieles erreichen. 

 

Ohne Facebook hätte ich weniger meine Meinung mitteilen können und ich tu das sehr oft in dem Bereich der Behindertenpolitik, meiner alltäglichen Begebenheiten, dann passiert es hald das man einen Termin bei der Landtagspräsidentin bekommt, mit dem Behindertenanwalt direkt in Kontakt tritt oder einen Raul Krauthausen, von dem man schon viele Beiträge im Fernsehen gesehen hat "sprechen" kann. 

 

Meiner Meinung nach treten auch Beeinträchtigungen in den Hintergrund. Vor dem Mac sieht man nicht das ich im Rollstuhl sitze. Ich kann mit jedem/jeder kommunizieren egal ob mein Gegenüber gehörlos/hörbeeinträchtigt oder blind ist, um dies nur als Beispiel zu nennen. 

 

Auch die Revolution in Ägypten hat gezeigt wie wichtig in diesem Fall die "neuen Medien" waren. 

 

Ich persönlich würde mich als exzesive Nuzerin bezeichnen, aber ich poste nichts was ich nicht will, insofern bin ich selbst "schuld" dass mein Leben so öffentlich ist. 

Ich denke auch, dass sich die Bildung durch diese Medien noch viel mehr verändern wird und meiner Ansicht nach zum positiven, den dann wird es plötzlich egal ob man in der Schule vor einer Tafel stehen kann oder im Rollstuhl vor dem E-Withboard steht und über Macbook die Lerninhalte präsentiert. 

 

Ich werde noch viele Diskussionen zB. mit meinen Eltern führen müssen, dass das Internet nicht böse ist und ich nicht süchtig bin, nur weil ich das Internet einfach faszinierend finde.

 

So far - nun verabschiede ich mich im Wohnzimmer sitzend mit dem Macbook am Schoß musikhörend über Apple TV, die CD die ich mir gerade auf iTunes geholt habe und über iCloud höre. Jetzt muss ich noch kurz meine Mails checken. :-D

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