Bildung mit Zukunft erfordert Fortschritt und nicht Rückschritt

 

 

„Wien - Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger von der VP-nahen Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) will mehr Durchgriffsrechte für Lehrer: Eltern von Problemschülern, die nicht mit der Schule kooperieren, soll die Familienbeihilfe eingefroren werden.“ (Standard, Online Ausgabe 21.11.11)

 

Wie ist das nun mit der Erziehungsfunktion der Eltern? Ja die Eltern haben eine Erziehungsfunktion, aber ist da das „einfrieren“ der Familienbeihilfe das richtige Mittel? Ich denke nicht, es kränkelt am System, wissen tun wir das schon lange „ProblemschülerInnen“ sind ein Resultat unseres Bildungssystems. Sanktionen sind hier nicht der richtige Schritt in die richtige Richtung. Die Ausbildung der LeherInnen muss überdacht werden, der Tagesablauf in der Schule verbessert werden ProblemschülerInnen werden nicht als solche eingeschult, ihr Verhalten ist oft nur das Resultat von Unter- oder Überforderung. Für Lehrkräfte gibt es kein ausgereiftes Unterstützungssystem für die verstärkt anfallenden sozialen und psychologischen Probleme, Soziale Kompetenz, Was tun wenn ich eine Klasse habe die einen MigrantInnenanteil von über 50% hat? Wie arbeite ich in einer Integrationsklasse?“ Das alles steht nicht in meinem Studienplan. Als angehende Lehrerin muss ich mich anscheinend auf meine Intuition verlassen.

 

Faktum ist, die Schuld nur bei den Eltern oder LehrerInnen zu suchen ist falsch, unser Bildungssystem gehört dringend reformiert und nicht die Eltern sanktioniert.

Eines ist sicher: Der Wohlstand unseres Landes wird im Klassenzimmer entschieden das hat bereits unsere Bildungsministerin erkannt. Eine gemeinsame Schule mit verschränktem Unterricht, hier können Begabungen besser gefördert werden und man kann als Lehrkraft dem Konzept der Individualisierung gerecht werden, das bedeutet echte Chancengleichheit für alle!

 

 

 

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