Die Verlockung "Behinderten Parkplatz"

Bildautor: www.behindertenvertrauensperson.at
Bildautor: www.behindertenvertrauensperson.at

Der Fall des NR-Abgeordneten Kapeller, hat wiedermal ein Thema in die Medien gebracht, welches immer und immer aktuell ist - leider. Die missbräuchliche Verwendung von Behindertenparkplätzen.

 

 

Das Auto habe seine Frau in die Kurzparkzone gestellt, so der Abgeordnete zum Nationalrat der ÖVP. Er habe davon nichts gewusst. Das sei der Ausweis ihres verstorbenen Vaters, so die Gattin des Poltikers. Dumm nur das der sogar schon verstorben ist. 

 

Jetzt müssen die armen ganze 220 Euro Strafe zahlen. Helene Jarmer von den Grünen fordert eine ordentliche Spende und eine Entschuldigung, der ÖVP Behindertensprecher Huainigg sagt wiedermal gar nix, meine Kollegin Ulrike Köngisberg Ludwig von der SPÖ bezeichnet das ganze als ein starkes Stück. 

 

Ich fordere gleiches recht für alle, was sind 220 Euro für einen Abgeordneten zum Nationalrat - genau nichts!  Was ist ein Behindertenparkplatz für mich? Sehr viel mehr wert. Liebe nichtbeeinträchtigte Menschen da draußen, die Behindertenparkplätze sind nicht so breit, weil wir schlecht einparken können, sie sind nicht so nah beim Eingang weil wir so faul sind, nein das alles hat schon seinen Sinn. 

 

Im Stadtgebiet von Linz zB gibt es eh viel zu wenige dieser Parkplätze, in den alten Parkhäusern gibt es gar keine Behindertenparkplätze, diese würden zuviel Platz brauchen, also lasst uns die Parkplätze, parkt in den Kurzparkzonen nur dann mit Ausweis wenn ihr eine Person, die den Ausweis rechtmäßig besitzt, transportiert - sonst habt ihr nichts auf Behindertenparkplätzen zu suchen!

 

Ich fordere, dass sich Kapeller verantworten muss, nicht nur 220 Euro Strafe zahlen muss, ich fordere ein klares Statement der Politik.

 

Aber solange auch die Polizei nicht halt macht vor den Parkplätzen wird man da nichts machen können. (siehe Bild.)

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Michael Pötscher (Freitag, 11 März 2011 19:24)

    Ich finde die ganze Sache ziemlich lächerlich für den Kapeller. Gerade bei Personen des öffentlichen Lebens wäre es gut wenn sie als Vorbild fungieren würden. Aber offenbar richtets sich jeder so wies gerade bequem ist...

  • #2

    silke-haider (Freitag, 11 März 2011 20:46)

    stimmt, Behinderten Parkplätze sind hald mal praktisch!
    Die Forderung nach einer Spende finde ich aber auch mehr als komisch, immerhin geht es ja da nicht um Bedürftigkeit oder sonstiges. Die Strafen bei einem solchen Missbrauch sollten viel höher sein, das eben für alle egal ob PolitikerIn oder nicht!
    Jedenfalls geb ich dir vollkommen recht, was die Vorbild-Wirkung betrifft.

  • #3

    Gerd (Samstag, 12 November 2011 21:14)

    Hier sollte wirklich einfach jeder einmal Rücksicht nehmen, denn es gibt Leute, die darauf angewiesen sind und das sollte man nicht vergessen.